Es ist schon ein paar Monate her, dass sich unsere Beyond-Familie für einen großen Ausflug zusammen gerafft hat. Aber nach 2 Jahren Corona war die Motivation mal wieder durch Europa zu rollen, die alten Hasen wiederzusehen, unsere neuen Küken kennenzulernen und sich auszutauschen deutlich spürbar. Nach kurzem Hin und Her und etwas Planung stand das Ziel fest. Flüge gebucht, Koffer gepackt und es ging Richtung Atlantikküste. Ziel: Portugal/Spanien. Erster Stopp sollte Porto sein. Viel Geschichte und Kultur. Da der Großteil unserer Mannschaft aus dem Osten stammt, waren wir von den Zuständen der Spots nicht ganz so geschockt, wie manch anderer. So war wie immer wieder etwas Kreativität gefragt. Eine große Hilfe war unser Localguide Luis aka Youngflex, den wir am zweiten Tag bei einer Streetsession kennenlernen durften. Ab diesem Tag war er fester Bestandteil unserer Gang. Er zeigte uns die Spots, nahm uns zum Cornern über den Dächern von Porto mit und zeigte uns die Ecken, die uns sonst verborgen geblieben wären. Nach einer Woche roughen Spots, viel Kultur, Strand und gutem Essen verabschiedeten wir uns. Es ging im Bus Richtung Spanien. Nach etwa 3 Stunden Fahrt erreichten wir VIGO an der spanischen Atlantikküste. Zuerst hieß es Check-in. Man konnte förmlich die Kinnladen hören, die eine, nach der anderen auf dem Boden aufschlug (Grund hierfür – eine vierstöckige Villa mit eigenem Spa-Bereich, Whirlpool, Sauna, Garten, Klavier, Balkon über der Hafenbucht usw. usw. usw....). „Warum sind wir hier eigentlich zum Skaten hergekommen?....“. Nachdem sich alle wieder gefangen hatten, ging es runter an die Hafenpromenade und wir merkten schnell, auch wenn die zwei Städte so nah bei einander liegen, sind es doch zwei verschiedene Kulturen. Ich würde Vigo als kleines Barcelona bezeichnen. Spots und Marmor, so weit das Auge reicht. Einer besser als der andere. Leider spielte in Vigo das Wetter nicht immer mit, sodass wir gezwungen waren den Luxus unserer Unterkunft zu nutzen ;). Die restliche Zeit wurde geshreddet, was das Zeug hält. Und zur großen Überraschung am zweiten Tag, packte Luis seine Tasche und reiste uns nach, um uns auch die letzten Tage zu unterstützen. Nach zwei Wochen Blut, Schweiß und Tränen ging es voll gepackt mit Footage, Fotos, neuen Eindrücken, neuen Freunden und guter Laune im Flieger zurück Richtung Heimat.

Fazit: Skater sind die besseren Menschen :D

Text: Thomas Meinel

Fotos: Raik Pischel, Thomas Meinel